Labradoodle – oder was haben Steuern mit Designerhunden zu tun?

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Die Designerhunde sind auf dem Vormarsch. Die ca. 800 anerkannten Rassen weltweit reichen offenbar für uns Menschen nicht aus. Mit Labradoodle (Labrador/Pudel) oder Schnoodle (Schnauzer und Pudel) versucht man z. B. das antiallergene Fell des Pudels mit den guten Charaktereigenschaften der anderen Rassen zu kombinieren.

Die Steuergesetzgebung hat sich dieses Prinzip jetzt auch zu eigen gemacht. Einkommensteuer war gestern, morgen kommt „Stoogle“.

Dabei wird die Einkommensteuer mit der Umsatzsteuer und Google gekreuzt: Die ESt bringt das hohe Aufkommen mit, die Umsatzsteuer bringt das Selbstberechnungsgen ein, Google schließlich steuert die Datensammelwut bei (elektronische Meldung von Renten, Gehalt, Krankenkasse, Bank, etc direkt an das Finanzamt).

So soll ab 2013 Stoogle aussehen: Sie bekommen eine vorausgefüllte Steuererklärung elektronisch zugeschickt, sollen wenn möglich nur einfach Ihre Zustimmung per Enter-Taste geben und den errechneten Betrag umgehend an das Finanzamt überweisen. Einen Steuerbescheid gibt es dann nicht mehr.

Und da regen wir uns über Gentechnik bei Kartoffeln auf?

Egal, ich finde wir sollten auch auf diesen Zug aufspringen und „Design-Politiker“ züchten: Wie wäre es denn mit der Seriosität von Angela Merkel, dem Charme von Klaus Wovereit und der Rhetorik von Gregor Gysi?

Aber Achtung: Die Natur geht bei der Vererbung eigene Wege.

Was wenn wir den Charme von Merkel, die Seriosität von Wulff und die Rhetorik von Stoiber bekommen?

Ave – seid gegrüßt!