Debakel um Steuerabkommen mit der Schweiz

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Seit Monaten hängt das Steuerabkommen mit der Schweiz in der Luft. Der Bundesrat hat sich am 15. Juni 2012 im ersten Durchgang mit dem Abkommen beschäftigt. Eine Stellungnahme kam nicht dabei heraus.
Die von der SPD und den Grünen regierten Länder kritisieren , dass die Kalkulation der zusätzlichen Mehreinnahmen durch das Abkommen nicht transparent sei. Während die Schweiz selbst nur 2 Milliarden Franken garantiert, rechnet die Bundesregierung mit 10,5 Milliarden Franken.
Bemängelt wird außerdem, dass Steuersünder zwar eine pauschale Steuer zahlen müssen, dabei aber straffrei ausgehen sollen.
Bis zum geplanten Inkrafttreten des Abkommen am 01.01.2013 haben  die Anleger noch Zeit Ihr Geld aus der Schweiz abzuziehen. In welchem Umfang dabei Kapital vor der pauschalen Steuer in Sicherheit gebracht wird, ist schwer abzuschätzen.
Es ist zu erwarten, dass der Streit um das Abkommen bis zum Jahresende noch weiter fortgesetzt wird, angeheizt durch den erst kürzlich bekannt gewordenen Erwerb einer weiteren Steuersünder-CD durch das Land Nordrhein-Westfalen.